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kuenzel [Einsätze und sonstige Dinge]
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 ====== Kurfürstlich Sächsische Kanoniere 1730 ====== ====== Kurfürstlich Sächsische Kanoniere 1730 ======
-===== Ziel ===== 
  
 +===== Warum eine Kanoniergruppe?​ =====
  
-Die Kanoniergruppe innerhalb ​der Schützengesellschaft Friedersdorf e.V. gründete sich um Geschichte zu beleben.+Bereits sehr früh beschäftigten sich einige Mitglieder ​der Schützengesellschaft Friedersdorf e.V.mit historischen Waffen und deren gesellschaftlichem Hintergrund. So ist es folgerichtig,​ dass 45% unserer Vereinsmitglieder die Berechtigung zum Umgang und Schießen mit Schwarzpulver besitzen.
  
-Unser Ansinnen ist es, der Geschichte wieder Leben einzuhauchen,​ sei es auch nur für einige Stunden ​in der Wochewo man Computer, Handy und Internet vergessen kannFür unsere FreundeNachbarnKinder ​und Besucher soll die "Welt von Damals"​ anschaulich gemacht werdenGerade auch der Jugend soll hier eine weitere sinnvolle Freizeitbeschäftigung geboten werdenDies werden wir durch die Mitwirkung bei Darstellung ​von geschichtlichen Ereignissen und bei Heimatveranstaltungen erreichen.+Gerade ​in unserer heutigen schnelllebigen Zeitbesinnt ​man sich gern an die "​Wurzeln"​ unserer sächsischen ​und oberlausitzer HeimatDiesem Denken gehen auch noch andere Beweggründe voraus. Der Besuch im Militärmuseum in Dresdenauf der Festung Königsteinauf Burg Stolpen und und und. Hier findet man stumme Zeitzeugen. Genau hier setzten einige Vereinsmitglieder anEben solche Zeitzeugen sollen nicht mehr stumm sein. Die Idee von einer eigenen Kanone war geboren.
  
-Unser ehemaliger BundespräsidentRichard von Weizsäcker sprach einen Satzder zum Nachdenken anregte:+Bald wurde das "​Rohr"​ gekauft. Nun ging es an die Fertigung der Lafette. Für diese Arbeit danken wir vielen fleißigen Helferdie uns mit ihrem Sachverstand und goldenen Händen tatkräftig unterstützten. Zum Schützenfest 1999 war es dann soweitunsere "​Berta"​ wurde ihrer Bestimmung übergeben. So begleitet sie uns nun lautstark zu so manchem Anlass.
  
-"Wer seine Vergangenheit nicht kennt, der hat in der Zukunft keine Gegenwart"+{{ :​kanoniere:​gruppe-kanone-2.jpg?​700 |Gruppe mit der "Kleinen"}}
  
-Gerade in unserer heutigen schnelllebigen Zeit, besinnt man sich gern an die "​Wurzeln"​ unserer sächsischen ​und auch oberlausitzer Heimat. Diesem Denken gehen auch noch andere Beweggründe voraus. Der Besuch im Militärhistorischen Museum in Dresden, auf der Festung Königstein,​ auf Burg Stolpen und und und. Selbst ein Spaziergang durch Dresdner mit den wundervollen Bauten wie Zwinger, Brühlsche Terasse und Semperoper, um nur wenige zu nennen, mit ihren Ausstellungen sind Zeugen eines schönen Sachsen.+===== Einsätze ​und sonstige Dinge =====
  
-Mit unserem Projekt der Kurfürstlich sächsischen Kanoniere möchten wir durch die Teilnahme an überregionalen Treffen zur Bekanntmachung Sachsens, der Oberlausitz und natürlich ​von Friedersdorf beitragen.+Lesen Sie von unseren Vorhaben und unseren "​Erfolgen"​
  
-===== Geschichtliches =====+[[vorstellung|Vorstellung der Kanoniergruppe]]\\
  
 +Bereits im Jahre 2000 nahmen wir an den Offenen Brandenburger und Beelitzer Stadtmeisterschaften im Vorderladerkanoneschießen teil. Einige Einsatzberichte haben wir für Sie aufgearbeitet.
  
-Friedrich August Ider Starke+[[beelitz2000|Einsatzbericht Beelitz 2000]] ​............... [[beelitz2001|Einsatzbericht Beelitz 2001]] ............... [[beelitz2002|Einsatzbericht Beelitz 2002]]\\ 
 +[[beelitz2003|Einsatzbericht Beelitz 2003]] ............... [[beelitz2004|Einsatzbericht Beelitz 2004]] ............... [[beelitz2005|Einsatzbericht Beelitz 2005]]\\ 
 +[[beelitz2006|Einsatzbericht Beelitz 2006]] ​
  
-( * 12. Mai 1670 in Dresden 
  
-† 1.Februar 1733 in Warschau )+[[/​blog/​ein_wochenende_anno_1730_auf_der_festung_koenigstein|Auf unsere Festung durften wir 2014]] ​
  
-Wegen seiner legendären Kraft August der Starke genannt. Seit 1694 als Friedrich August I. Kurfürst von Sachsen und seit 1697 als August II. König von Polen. Trat, um König von Polen zu werden, zum katholischen Glauben über.+[[/​blog/​beelitz_2014|Nach langen Jahre Abstinenz Beelitz 2014]]
  
-Sehr bedeutend war sein Einfluss auf die kulturelle Entwicklung in Sachsen. Mit vielen Kulturdenkmälern ist sein Name als Auftraggeber verbunden. Auf seine Anweisung wurde 1710 die Porzellanmanufaktur in Meißen gegründet. 1722 begann die Neuorganisation und Erweiterung der Kunstsammlungen und die Vermessung der sächsischen Straßen. In dieser Zeit wurden auch die ersten Postmeilensäulen aufgestellt. Militärisch und wirtschaftlich hat er sich jedoch keine Verdienste erworben. Durch die hohen Kosten seiner Hofhaltung im Stile Ludwigs XIV. hinterließ er total zerrüttete wirtschaftliche Verhältnisse in Sachsen.+Auch mit den Pferden sind wir unterwegs, wie die [[blog/​impressionen_vom_biezug|Fotos vom Bierzug 2009 zeigen.]]
  
-Es muss festgestellt werden, dass August, durch den plötzlichen Tod seines Bruders auf dem Thron, sich bis heute einer ausführlichen militärischen Bewertung entzogen hat, vermutlich, weil seine andere Seite, die durchaus kreative Beschäftigung mit den Schönen Künsten und den schönen Frauen, so dominant sein Leben bestimmte, und er damit seiner Residenz und seinem Land einen weit in spätere Jahrhunderte reichende Prägung gab.+**Seit 2010 sind wir auch in Sondershausen am Start**
  
-Dabei haben militärische Erfolge und Misserfolge,​ wie die zahlreichen verlorenen Schlachten im Nordischen Krieg gegen Karl XIIvon Schweden, August den Starken zu mancher Militärreform veranlasst. 1695 und 1696 hatte der junge Kurfürst als Reichserzmarschall den Oberbefehl über das Reichsheer in Abwesenheit des Kaisers.+[[blog/​eindruecke_von_der_1._meisterschaft_fuer_grossgeschuetze|2010 - 1Internationale Meisterschaft für Großgeschütze]]
  
-August operierte recht erfolgreich in der Belagerung von Temeswar und in den Schlachten bei Pantschowa und Dinasch. 1700 bis 1701 verstärkte er die sächsische Armee, die er 1706 reorganisierte. 1712 ließ er das Ingenieurkorps und 1723 die Ritterakademie zur Offiziersausbildung gründen.+[[blog/​erste_eindruecke_aus_sondershausen|2011 - 2. Internationale Meisterschaft ​der leichten Feldartillerie]]
  
-Im Sommer 1730 führte er im Lager von Zeithain den geladenen europäischen Fürsten und deren Militärs eine starke 30.000 Mann umfassende Armee in Manöveraktionen vor und formulierte im Schlussfeuerwerk beim Zeithainer Lager das unmissverständliche Motto "Sic fulta manebit. Sic pax". {Auf eine solche Armee gestützt, wird er dauern, ​der Friede.}+[[blog/​2012_-_sieg_in_sondershausen|2012 - 3Internationale Meisterschaft ​der leichten Feldartillerie]]
  
-Der Soldatenkönig,​ Friedrich I. von Preußen, der diesem Schauspiel aus wie uns dann die spätere Geschichte zeigt expansionistischen Gründen beiwohnte, notierte anerkennend:​ "Die drei Regimenter Kronprinz gut, Weissenfelß gut, sehr gut. Gfug sehr miserabel, schlecht. Befehlsgebung gut. Von der Kavallerie habe ich Kommandos gesehen, die finde ich sehr propre"​. Bald hatte Preußen ein stehendes Heer von 200.000 Soldaten, was die militärischen Absichten dieses zur Großmacht strebenden Staates deutlich machte.+[[blog:2-2-2_oder_bei_der_zweiten_-_zweimal_-_zweiter|2016 - 2-2-2  oder  “Bei ​der Zweiten - Zweimal - Zweiter!”]]
  
-===== Einiges zur Artillerie=====+[[blog:wir_sind_europameister|2017 - Wir sind Europameister!]]
  
 +{{ :​kanoniere:​gruppe-kanone-1.jpg?​700 |Die Kanoniergruppe}}
  
-In der Armee August des Starken war die Einstellung zur Artillerie durchaus positiv und nicht wie in manch anderem Lager mit Vorurteilen behaftet. Dies lag sicher auch daran, dass sowohl Offiziere als auch das Artilleriemannschaftspersonal Kenntnisse haben musste, welche über dem allgemeinen Wissenstand lagen. 
  
-1730 besaß die Artillerie der sächsischen Armee 72 Geschütze. Zur Artillerie wurden weiterhin die Füsiliere, die mit Flinten bewaffnet waren gezählt. Die Artilleriefüsiliere hatten die Nahverteidigung der Artillerie zu gewährleisten und außerdem Hilfsdienste beim Geschützdienst auszuführen. Manchmal bestand die Hälfte der Bedienung eines Geschützes aus Füsilieren,​ denn es war allgemein üblich Infanteristen als Geschütz- bedienung einzusetzen. 
  
-Auf folgenden Festungen gab es Artilleriekommandos:​ Sonnestein, Königstein,​ Wittenberg, Pleißenburg,​ Stolpen, Freiberg, Torgau und Senftenberg. ​ 
  
 
kanoniere/start.1232022942.txt.gz · Zuletzt geändert: 2015/03/31 13:43 (Externe Bearbeitung) · [Ältere Versionen]
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